Die gemeinsame Reise als Ausbildungsklasse endet – eine neue Reise als examinierte Fachkraft beginnt. Am Donnerstag wurden im Klinikum Landshut sechs Pflegefachfrauen und -männer feierlich ins Berufsleben verabschiedet.
„Sie haben Durchhaltevermögen und Willenskraft gezeigt und haben Ihre Abschlüsse schlussendlich mit sehr guten Ergebnissen absolviert“, betonte Schulleiterin Silke Steffl bei der Examensfeier am Donnerstag. Die Prüfungsbeste ist mit einer Traumnote von 1,0 Iljana Chateb. Ausgezeichnet für einen Schnitt von 1,58 wurden auch Annika Dentler und Anna-Lena Roldan Gonzalez. Ebenfalls ihren Abschluss in der Tasche haben Regina Berg, Marian Bernlochner und Alexander Preuss. Vier der sechs ehemaligen Pflegeschüler bleiben am Klinikum Landshut.
An die Absolventen richtete die Schulleiterin noch ihre Wünsche: „Ich wünsche mir für Sie, dass es Ihnen gelingt, motiviert und fachkundig im Pflegealltag zu bestehen, Ihr Handeln regelmäßig zu reflektieren und gegebenenfalls zu korrigieren, wie Sie es in Ihrer Ausbildung an der Pflegeschule gelernt haben und so an der Weiterentwicklung der Profession Pflege mitwirken – jede und jeder am neuen Arbeitsplatz.“
„Der erste Schritt ins Berufsleben ist geschafft“, betonte auch Oberbürgermeister Alexander Putz. In einer Videoansprache gratulierte er den neuen Pflegefachkräften zum Examen. „Sie haben einen erfüllenden und herausfordernden Beruf gewählt.“ Dank Generalistik und dem umfangreichen Fachspektrum am Klinikum hätten die Absolventen eine breit gefächerte Ausbildung erhalten. Die eigene Berufsfachschule direkt neben dem Klinikum nannte er „einen Joker in der Qualitätssicherung.“
Prof. Dr. Florian Löhe, der im Namen des Vorstands seine Glückwunsche überbrachte, dankte auch den Lehrkräften, Praxisanleitungen und allen Beteiligten, die an der Ausbildung der Absolventen beteiligt waren. „Gehen Sie jetzt in die Tiefe und Ihren eigenen Neigungen nach“, war sein Wunsch an die neuen Pflegekräfte.
Pflegedirektor Jürgen Bacher ging in seinem Grußwort auf Fähigkeiten ein, die nicht auf den Zeugnissen zu finden sind: Probleme zu lösen, Pflege zu planen und professionell umzusetzen, Menschen in Ausnahmesituationen zu begleiten und – ganz besonders – im Team zu arbeiten. „Ausgestattet mit enormem Fachwissen und Fähigkeiten werden Sie nun ins Berufsleben entlassen, wo Sie überall als gefragte Arbeitskräfte beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben“, so Bacher.
Bilanz zog auch Klassenleiter Michael Matzberger: „Wir kämpften gemeinsam furchtlos gegen vermeintliche Seeungeheuer namens Pflegeplanung, Friedemann, Ausbildungsnachweismappen und unzähligen Prüfungen. Allerdings konnten wir jedes Monster gemeinsam zähmen.“ Für die Zukunft gab er seinen Schützlingen drei Wünsche mit: „Bleiben Sie auf dem rechten Weg, updaten Sie immer Ihr Navi mit dem neuesten Fachwissen und hören Sie auf Ihr Herz. Denn das ist manchmal der wichtigste Kompass den man im Leben braucht.“
„Nach drei, manchmal gefühlt endlosen Jahren haben wir es geschafft“, betonte auch Klassensprecher Alexander Preuss im letzten Grußwort der Examensfeier. „Wir haben viel gelernt, erlebt und wieder vergessen. Jetzt sind wir Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner. Das ist ein Grund, stolz auf uns zu sein.“
Musikalisch umrahmt wurde die Examensfeier vom Duo Lichtfänger.